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Karl Steinbuch >FALSCH PROGRAMMIERT< , 1968 erschienen, Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart

Oktober 7th, 2012 · Keine Kommentare

 

Eine Buch-Rezension von BerlinW

07.Oktober 2012

 

 

Karl Steinbuch befand sich damals – 1967/1968 – bereits in weiser Voraussicht mit seiner Warnung vor den Folgen falschen Denkens: Sozusagen der Weg Deutschlands in den Untergang Nummero zwei . . .

Die Frage Steinbuchs damals bereits, ob Deutschland in der Zukunft noch konkurrenzfähig sein könne . . .

Die Organisationsformen in der deutschen Wissenschaft und Technik seien schlecht. Immer mehr Milliarden DM aus dem Budget knapper Steuergelder würden zu keiner nachhaltig positiven Entwicklung führen (Karl Steinbuch, 1968).

Die Schulen, Universitäten seien quantitativ und qualitativ unzureichend ausgestattet.

Einst sei die deutsche Nation die erfolgsreichste Nation bei der Vergabe von Nobelpreisen gewesen. Heute rangiere sie ganz klar weit hinten (Karl Steinbuch, 1968).

Den deutschen Schulen würden Mathematiker, Naturwissenschaftler en masse fehlen. Wen wundere es: Die Deutschen gäben für Schul- und Hochschulwesen in Prozent zum Nationaleinkommen lediglich 3,7% aus. Japan dagegen 7,2%, die USA 6,8%, Israel 8,4% (Karl Steinbuch, 1968).

Es habe tatsächlich auch eine Massenabwanderung deutscher Wissenschaftler (ausgerechnet die erfolgreichsten von ihnen) nach den USA stattgefunden (Karl Steinbuch, 1968). Dazu passe, dass deutsche wissenschaftliche Leistungen im Land nichts zählen: man schiele zuerst nach den USA. Wer im eigenen Land wirkungsvoll eine Leistung anbringen wolle, dürfe diese keineswegs hier in Deutschland publizieren, sondern müsse erreichen, dass über sie von Amerikanern günstig berichtet wird (Karl Steinbuch, 1968).

Aber die würden sich dann diese Leistung häufig zueigen nehmen.

Die größten deutschen Leistungen würden den Deutschen nicht gehören. Daher sei das Attribut: „Zweitgrößte Handelsnation der Welt“ lediglich Makulatur.

Dieses eigentlich fleissige deutsche Volk würde daher am Ende wahrlich erfolglos sein (Karl Steinbuch, 1968).

Denn: es wird bereits ausgeplündert, hnters Licht geführt durch eine Macht der „Hinterwelt“(so Karl Steinbuch schon 1968). Die verleite u.a. die deutsche Gesellschaft fortwährend zu einem fatalen Fehlverhalten.

Diese Hinterwelt sei eine in verschiedensten Führungsspitzen steckende geistige Fehlhaltung (Fehldenken).

Sie führe in eine kollektive Fehlrichtung hinein. Sie missbrauche die vorhandene Intelligenz im Volk. Sie verhindere die Entstehung einer für das Allgemeinwohl nützlich konkurrierenden Denkweise. Und sie zwinge damit die Gesellschaft in eine bestimmte (ebenfalsche) Richtung, in die sie niemals gehen dürfe, wolle sie nicht abstürzen (so Karl Steinbuch schon 1968).

Am schlimmsten jedoch habe sich die Hinterwelt in der Nazizeit ausgewirkt, so Karl Steinbuch: harmlose Familienväter hätten Deportationsbefehle unterschrieben wie sie vorher Lieferscheine für Kindermilch ausgefertigt hatten. Die Rechtmäßigkeit von Befehlen einer Obrigkeit, die von der Mehrheit damals nicht in Zweifel gezogen, sei nicht hinterfragt worden (Karl Steinbuch, 1968).

Anmerkung des Rezensenten:  Steinbuch vergaß wohl darauf hinzuweisen, woher das deutsche Volk von damals seine Meinung bezogen hatte. Sicherlich nicht nur vom Hören und Sagen, sicherlich nicht allein von Seiten hunderttausender Nazifunktionäre, denn tatsächlich und wesentlich von ihren „Lautsprecher-Organen“, sprich Medien.

 

Steinbuch weiter: es würde immer behauptet „Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand!“

Tatsächlich jedoch sei es umgekehrt: mit dem Besitz des Amtes gehe einher ein Verlust des Verstandes (Karl Steinbuch, 1968).

Die Hinterwelt habe zu allen Zeiten verhindert, dass politisch Verantwortliche wirksam kritisiert werden konnten (Karl Steinbuch, 1968).

 

 
Ein kraftvolles Werk in dieser Richtung stellen die Aussagen in >HINTERGRÜNDE und LÖSUNGEN zugunsten einer weit besseren, auch demokratischeren POLITIK!< unter antaris.com (www.antaris.com sowie unter www.best-government.org) dar. Dieser Autor (Dr. rer.pol. J.B. Köppl) ist immerhin Publizist mit zutreffenden Aussagen schon seit 1979, also 11 Jahre nach Karl Steinbuch. Jedoch wie die Publikationen Steinbuchs wurden auch die Köppls durch Massenmedien grundsätzlich und systematisiert – schlicht systemisch – unterdrückt.

 

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Tags: Allgemein