von BerlinW 01. Aug. 2015
Von einer konkreten Verschwörung (hochkriminellen Vereinigung) hatte bereits der Vorgänger John F. Kennedys, nämlich Dwight D. Eisenhower, in seiner Abschiedsrede am 17. Januar 1961 gesprochen, hierzu mehr . . . Dwight D. Eisenhower sah in diesen Verflechtungen eine Gefährdung für die Demokratien. Dwight D. Eisenhower`s Abschiedsrede im Wortlaut (Quelle s.o.):
„Wir in den Institutionen der Regierung müssen uns vor unbefugtem Einfluss — beabsichtigt oder unbeabsichtigt — durch den militärisch-industriellen Komplex schützen. Das Potenzial für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen. Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet. Wir sollten nichts als gegeben hinnehmen. Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Vernetzen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen wachsen und gedeihen können.“
John F. Kennedys wichtigste (seitens der nationalen wie internationalen Presse geheimgehaltenen) Rede als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika am 27. April 1961 vor Spitzenvertretern der nationalen Presse traf ebenso wie sein Vorgänger (Eisenhower) den Kern des Westens insgesamt: die Korruption im eigenen System. Quelle u.a.: http://www.jfklibrary.org »The President and the Press: Adress Before the American Newspaper Publishers Association, April 27, 1961«, Waldorf-Astoria Hotel in New York City (http://www.jfklibrary.org/Search.aspx?nav=N:4294930620).
Hier Klick – die Rede im Wortlaut: YouTube
BILD: John F. Kennedy, Rede am 27. April 1961
Hier nochmals die Quelle zur die Rede John F. Kennedys im Wortlaut: http://www.jfklibrary.org/Search.aspx?nav=N:4294930620
Hier der Link zum Film in YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=zdMbmdFOvTs
Ein mir (BerlinW) nicht bekannter Schreiber im Internet schrieb dieses hinsichtlich der Frage, welche Verschwörung und Geheimgesellschaft Kennedy eigentlich gemeint hatte, das:
> JFK redet vor der Presse, also redet er über die Rolle der Presse in der aktuellen Situation. Die aktuelle Situation ist der Kalte Krieg, also spricht er davon. In die Rede baut er seine Botschaft über eine weltweite Verschwörung ein. Er nennt sie Verschwörung, also meint er eine Verschwörung (unabhängig davon, ob er recht hat) und keine militärische Bedrohung aus dem Osten. Er relativiert seine Aussage durch NICHTS. Im Gegenteil, er erklärt exakt wie die Verschwörung beschaffen ist – im Absatz danach. Ob das Ziel dieser Verschwörung der weltweite Kommunismus ist, lässt sich aus dieser Rede nicht ableiten. . . . <
> . . . In jüngster Zeit sind einige Desinformanten im Netz unterwegs, die behaupten, die Verschwörungszitate wären aus dem Zusammenhang gerissen und Kennedy habe die Bedrohung durch den Kommunismus gemeint. Deshalb veröffentliche ich hier Teile der Rede, die ich für mein Buch übersetzt habe (Anm. d. Redaktion: gemeint ist hier das Werk „Das Kapitalismus-Komplott“ (S. 205 ff.) , ausführlicher auf Deutsch.
Nirgends ist da vom Kommunismus die Rede. Liebe Desinformanten und liebe Schlafschafe: Wenn jemand über Gummibärchen redet, sagt er Gummibärchen, spricht er über den Kommunismus, sagt er Kommunismus und meint er eine Verschwörung, dann sagt er Verschwörung. <
Der Schreiber weiter:
> . . . Entscheidend ist aber, dass keine Zeitung bis heute etwas über diesen Teil der Rede oder über die Verschwörung berichtet hat. . . . Das also ist in Wahrheit die wichtigste Rede eines großen Mannes. Können Sie mir verraten, warum sie nirgends abgedruckt wird, obwohl sein Publikum die Zeitungsverleger waren? <
Der Schreiber weiter:
> Liebe Kollegen (Anm. d. Redaktion: der Schreiber meint hier seine Presse-Kollegen), seid Ihr alle zu feige, das zu drucken? Hält euch irgendjemand davon ab? Da die Authentizität der Rede unumstritten ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Kennedy war paranoid oder es gab/gibt wirklich eine Verschwörung. Macht diese Rede oder sein Handeln in den Jahren bis zu seinem Tode einen paranoiden Eindruck? Wirkt Kennedy nicht eher sehr umsichtig, nachdenklich, besorgt, trotzdem aber auf ein gutes Ende hoffend? Er hat sich getäuscht. Bis heute sind weder seine Ermordung noch die von ihm angesprochene Verschwörung aufgedeckt. Dafür darf sich seit 47 Jahren und länger jeder investigative Journalist als paranoider Verschwörungstheoretiker beschimpfen lassen. <
Wie unsere Seite hier seit mehr als vierzig Jahren weiß und dementsprechend auch handelt, wurde die Presse – die nationale wie die internationale – nicht nur im Osten zentralgesteuert, was zentrale Themen anbelangt. Der Westen war zu keiner Zeit eine Demokratie mit einer unabhängigen Presse. Und dies gilt bis in die heutigen Tage hinein. So nun sind auch die Geschichten, welche diese Presse zu JFK in Umlauf brachte, großteils gelogen, insbesondere was die Hintergründe der Ermordung der beiden Kennedy-Brüder anbelangt. Daher verwundert es nicht, dass diese entscheidende Rede dieses Präsidenten vom 27.4.1961 nirgendwo im Westen veröffentlicht wurde. Und so verwundert nicht, dass eben diese Presse insbesondere diesen ehemaligen Präsidenten der USA seit mehr als dreissig Jahren nach Strich und Faden schlecht zu machen versucht.
Man bedenke: seit der Ermordung JFK`s haben die USA die Welt verstärkt terrorisiert, Stellvertreter-Kriege geführt, viele in der Maske von Freiheit, Demokratie und friedlicher Koexistenz. Der Nachfolger John F. Kennedys, L.B. Johnson, trieb den Vietnam-Krieg auf die Spitze. Kurz vor seinem Tod hatte JFK angekündigt, das Engagement in Vietnam herunterzufahren. Außerdem plante er die Verstaatlichung der US-Notenbank und weiteres mehr.
Und heute? Heute hängt die Welt am letzten Lebenstropfen. Hierzu zwei interne redaktionelle Beiträge unter
Artikel v. Mai 2013: >Filmproduktion zur Dokumentation eines Weltverbrechens – Sozusagen zur Aufzeichnung einer Gegenwehr, die seit 1941 läuft . . .<
Artikel v. Aug. 2013: >TEXTLICHER ABSCHLUSS ….. danach eine Serie von Film- u. Musikauszügen – und viel Emotion – Hier nun zum Abschluss der vielen textlichen “Ergüsse”: die Welt hängt am letzten Lebenstropfen<
Schönen Gruß
BerlinW
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Die Rede John F. Kennedys vom 27.Apr. 1961 im Wortlaut (Auszug, dt. Übersetzung):
“ . . . Ich möchte über unsere gemeinsame Verantwortung im Angesicht einer Gefahr reden, die uns alle betrifft. Die Ereignisse der letzten Wochen haben vielleicht geholfen, diese Herausforderung für einige zu erhellen (to illuminate); aber die Dimensionen der Bedrohung waren seit Jahren am Horizont zu erkennen. Was auch immer unsere Hoffnungen für die Zukunft sind – diese Bedrohung zu reduzieren oder mit ihr zu leben –, es gibt kein Entkommen vor ihr, weder vor der Schwere noch der Totalität ihrer Herausforderung für unser Überleben und unsere Sicherheit – es ist eine Herausforderung , die uns auf außergewöhnliche Weise in jeglicher Sphäre menschlicher Aktivitäten konfrontiert.
Diese tödliche Herausforderung stellt an unsere Gesellschaft zwei Anforderungen, die den Präsidenten und die Presse direkt betreffen – zwei Ansprüche, die fast widersprüchlich zu sein scheinen, die aber in Einklang gebracht und denen wir gerecht werden müssen, damit wir dieser nationalen und großen Gefahr begegnen können. Ich spreche zuerst über die Notwendigkeit weit größerer öffentlicher Information; und zweitens über die Notwendigkeit weit größerer amtlicher Geheimhaltung.
Allein das Wort Geheimhaltung ist in einer freien und offenen Gesellschaft unannehmbar; und als Volk sind wir von Natur aus und historisch Gegner von Geheimgesellschaften, geheimen Eiden und geheimen Beratungen.
Wir entschieden schon vor langer Zeit, dass die Gefahren exzessiver, ungerechtfertigter Geheimhaltung sachdienlicher Fakten die Gefahren bei Weitem überwiegen, mit denen die Geheimhaltung gerechtfertigt wird. Selbst heute hat es wenig Wert, den Gefahren, die von einer abgeschotteten Gesellschaft ausgehen, zu begegnen, indem man die gleichen willkürlichen Beschränkungen nachahmt.
Selbst heute hat es kaum Wert, das Überleben unserer Nation sicherzustellen, wenn unsere Traditionen nicht mir ihr überleben. Und es gibt die schwerwiegende Gefahr, dass ein verkündetes Bedürfnis nach erhöhter Sicherheit von den Ängstlichen dazu benutzt wird, seine Bedeutung auf die Grenzen amtlicher Zensur und Geheimhaltung auszuweiten.
Ich beabsichtige nicht, dies zu erlauben, soweit es in meiner Macht steht, und kein Beamter meiner Regierung, ob sein Rang hoch oder niedrig sei, zivil oder militärisch, sollte meine Worte von heute Abend als Entschuldigung dafür interpretieren, die Nachrichten zu zensieren, Widerspruch zu unterdrücken, unsere Fehler zu vertuschen, oder von der Presse oder der Öffentlichkeit Fakten fern zu halten, die sie zu wissen begehren. Aber ich bitte jeden Herausgeber, jeden Chefredakteur und jeden Nachrichtenmann der Nation, seine Gepflogenheiten erneut zu untersuchen und die Natur der großen Bedrohung für unsere Nation wahrzunehmen.
In Zeiten des Krieges teilen Regierung und Presse für gewöhnlich das Bemühen, hauptsächlich auf Selbstdisziplin beruhend, nicht autorisierte Enthüllungen an den Feind zu vermeiden. In Zeiten von »deutlicher und präsenter Gefahr« haben selbst die Gerichte entschieden, dass sich sogar die privilegierten Rechte des ersten Verfassungszusatzes der nationalen Notwendigkeit öffentlicher Sicherheit unterordnen müssen. Heute ist jedoch kein Krieg erklärt worden – und wie heftig der Kampf auch sein mag, vielleicht wird er nie in traditioneller Weise erklärt werden. Unsere Lebensweise wird angegriffen. Jene, die sich selbst zu unseren Feinden gemacht haben, schreiten rund um den Globus voran. Das Überleben unserer Freunde ist in Gefahr. Dabei ist bisher kein Krieg erklärt worden, keine Grenze wurde von Truppen überschritten, kein Schuss ist gefallen.
Wenn die Presse auf eine Kriegserklärung wartet, bevor sie die Selbstdisziplin unter Kampfbedingungen annimmt, so kann ich nur sagen, dass kein Krieg jemals eine größere Gefahr für unsere Sicherheit darstellte. Wenn Sie auf einen Beweis »deutlicher und präsenter Gefahr« warten, dann kann ich nur sagen, dass die Gefahr niemals deutlicher und ihre Präsenz niemals spürbarer war.
Es bedarf einer Änderung der Perspektive, einer Änderung der Taktik, einer Änderung der Mission – seitens der Regierung, seitens der Menschen, von jedem Geschäftsmann oder Gewerkschaftsführer und von jeder Zeitung.
Denn wir stehen rund um die Welt einer monolithischen und ruchlosen Verschwörung gegenüber, die sich vor allem auf verdeckte Mittel stützt, um ihre Einflusssphäre auszudehnen – auf Infiltration anstatt Invasion; auf Unterwanderung anstatt Wahlen; auf Einschüchterung anstatt freier Wahl; auf nächtliche Guerillaangriffe anstatt auf Armeen bei Tag.
Es ist ein System, das mit gewaltigen menschlichen und materiellen Ressourcen eine eng verbundene, komplexe und effiziente Maschinerie aufgebaut hat, die militärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen kombiniert. Ihre Pläne werden nicht veröffentlicht, sondern verborgen, ihre Fehlschläge werden begraben, nicht publiziert, Andersdenkende werden nicht gelobt, sondern zum Schweigen gebracht, keine Ausgabe wird infrage gestellt, kein Gerücht wird gedruckt, kein Geheimnis wird enthüllt. Sie dirigiert den »Kalten Krieg« mit einer, kurz gesagt, Kriegsdisziplin, die keine Demokratie jemals aufzubringen erhoffen oder wünschen könnte…
Kein Präsident sollte eine öffentliche Prüfung seines Programms fürchten. Denn aus so einer Prüfung kommt Verstehen und vom Verstehen kommt Unterstützung oder Opposition und beides ist notwendig. Ich bitte Ihre Zeitungen nicht, die Regierung zu unterstützen, aber ich bitte Sie um Ihre Mithilfe bei der enormen Aufgabe, das amerikanische Volk zu informieren und zu alarmieren, weil ich vollstes Vertrauen in die Reaktion und das Engagement unserer Bürger habe, wenn sie über alles uneingeschränkt informiert werden. Ich will die Kontroversen unter Ihren Lesern nicht nur nicht ersticken, ich begrüße sie sogar. Meine Regierung will auch ehrlich zu ihren Fehlern stehen, weil ein kluger Mann einst sagte, Irrtümer werden erst zu Fehlern, wenn man sich weigert, sie zu korrigieren.
Wir haben die Absicht, volle Verantwortung für unsere Fehler zu übernehmen, und wir erwarten von Ihnen, dass Sie uns darauf hinweisen, wenn wir das versäumen. Ohne Debatte, ohne Kritik kann keine Regierung und kein Land erfolgreich sein, und keine Republik kann überleben. Deshalb verfügte der athenische Gesetzgeber Solon, dass es ein Verbrechen für jeden Bürger sei, vor Meinungsverschiedenheiten zurückzuweichen, und genau deshalb wurde unsere Presse durch den ersten Verfassungszusatz geschützt. Die Presse ist nicht deshalb das einzige Geschäft, das durch die Ver- fassung spezifisch geschützt wird, um zu amüsieren und Leser zu gewinnen, nicht um das Triviale und Sentimentale zu fördern, nicht um dem Publikum immer das zu geben, was es gerade will, sondern um über Gefahren und Möglichkeiten zu informieren, um aufzurütteln und zu reflektieren, um unsere Krisen festzustellen und unsere Möglichkeiten aufzuzeigen, um zu führen, zu formen, zu bilden, und manchmal sogar die öffentliche Meinung herauszufordern. Das bedeutet mehr Berichte und Analysen von internationalen Ereignissen, denn das alles ist heute nicht mehr weit weg, sondern ganz in der Nähe und zu Hause. Das bedeutet mehr Aufmerksamkeit für besseres Verständnis der Nachrichten sowie verbesserte Berichterstattung, und es bedeutet schließlich, dass die Regierung auf allen Ebenen ihre Verpflichtung erfüllen muss, Sie mit den bestmöglichen Informationen zu versorgen und dabei die Beschränkungen durch die nationale Sicherheit möglichst gering zu halten…
So ist es die Presse, die Protokollführerin der Taten des Menschen, die Bewahrerin seines Gewissens, die Botin seiner Nachrichten, in der wir Stärke und Beistand suchen, zuversichtlich, dass mit Ihrer Hilfe der Mensch das sein wird, wozu er geboren wurde: frei und unabhängig“.